Boa c. sabogae

Boa c. sabogae aus der Meidinger Linie (danke an Andreas Kastl http://www.boa-constrictor.at/ für das Foto)
Boa c. sabogae aus der Meidinger Linie (danke an Andreas Kastl http://www.boa-constrictor.at/ für das Foto)

Diese Inselvariante wird in der Terraristik mit den Namen Saboga Boa oder Pearl Island Boa vermarktet.

Die Tiere gehören zu den "Medium"-Varianten und werden bis zu 2m groß.

 

Saboga Boas sind eine natürlich hypomelanistische Form, d.h. dass sie nur wenige bis keine schwarzen Farbpigmente aufweisen.

Die Tiere sind in der Färbung und Zeichnung sehr variabel. Es gibt Tiere bei denen die schwarze Pigmentierung, durch gezielte Verpaarung, fast komplett fehlt (sog. Super-Hypos).

Tiere mit Fehlzeichnungen sind bei dieser Unterart keine Seltenheit.

 

 

Die Tiere sind recht schlank und sind sehr agile Kletterer, was man beim Bau des Terrariums ruhig berücksichtigen sollte.

 

 

 

 

Momentan sind auf dem deutschen Markt zwei Linien erhältlch.

 

Bei der einen handelt es sich um die Meidinger Linie, die ihren Ursprung auf dem Taboga Inselkomplex hat.

Die andere Linie wird unter dem Begriff  Bonny Linie gehandelt und soll ihren Urspung auf den "Pearl Islands" haben.

 

Beide Linien haben ihren Reiz, jedoch herrscht im Augenblick in der Terraristikszene eine Unstimmigkeit, welche der Linien nun die ECHTE Boa c. sabogae ist.

Dies sollte man sich vor dem Kauf genau überlegen!

 

Die Bonny Linie entspricht optisch eher dem Holotypus, also dem Exemplar, an dem diese Unterart beschrieben wurde. Auch wurden mittlerweile einige Fotos von freilebenden Saboga Boas gemacht, die dieser Linie optisch gleichen.

 

Desweiteren bleibt es fraglich, ob es sich bei den Taboga Tieren nicht um natürliche Übergangsformen von Boa c. imperator und Boa c. sabogae handelt.

Innerhalb der ersten Würfe der Meidinger Linie kamen auch relativ normal gefärbte Jungtiere zur Welt, die in den USA als Panama Imperatoren gehandelt werden.

 

Da die Menschen immer dazu neigen alles schön zu züchten, werden mittlerweile auch nur die hypomelanistischen Tiere der Meidinger Linie verwendet, was sich natürlich auch auf die Färbung der Jungtiere auswirkt!

 

Ich denke in nächster Zeit wird sich einiges bei dieser Unterart tuen und ich werde es gespannt verfolgen.

 

Auch sollten diese Linien keinesfalls miteinander verpaart werden, da man sonst wahrscheinlich große Schwierigkeiten beim Verkauf der Jungtiere bekommt!

junge Boa c. sabogae aus der Meidinger Blutlinie
junge Boa c. sabogae aus der Meidinger Blutlinie
zwei Jungtiere der Meidinger Linie. Hier sieht man einen deutlichen Unterschied zum oben gezeigten Exemplar!
zwei Jungtiere der Meidinger Linie. Hier sieht man einen deutlichen Unterschied zum oben gezeigten Exemplar!
zwei junge Saboga Boas. Hier ist der unterbrochne Kopfstrich gut zu sehen.
zwei junge Saboga Boas. Hier ist der unterbrochne Kopfstrich gut zu sehen.
Boa c. sabogae abgelichtet auf der Insel Saboga. Vielen Dank an Torsten Grüntjes, das ich das Bild von seiner Seite nehmen durfte. Er bereiste die Insel im März 2012.
Boa c. sabogae abgelichtet auf der Insel Saboga. Vielen Dank an Torsten Grüntjes, das ich das Bild von seiner Seite nehmen durfte. Er bereiste die Insel im März 2012.
Im natürlichen Habitat sind Saboga Boas häufig in den Bäumen zu finden. Das hier zu sehende Exemplar wurde von Torsten Grüntjes auf dem Boden gefunden
Im natürlichen Habitat sind Saboga Boas häufig in den Bäumen zu finden. Das hier zu sehende Exemplar wurde von Torsten Grüntjes auf dem Boden gefunden

Copyright:  
Die Texte, Bilder und andere Angebote dieser Internet-Seite unterliegen dem

UrHG und sind nicht zur Verwendung freigegeben.  Sie dürfen weder ganz

noch teilweise ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Urhebers vervielfältigt

oder veröffentlicht oder in einem Informationssystem gespeichert werden